Mehr als ein Funken Hoffnung – Rekord-Spende für die Lebenshilfe Germersheim bei der diesjährigen Traktoren-Tour

So wie die rund 80 Traktoren die nächtlichen Straßen vieler Gemeinden der Südpfalz und Region Speyer während der „Ein Funken Hoffnung“-Tour erleuchtet haben, so geleuchtet haben die Augen derer, denen auf ganz besondere Weise die großzügige Herzensspende überbracht wurden: die Bewohner, der Vorstand und die Mitarbeiter der Lebenshilfe Germersheim. Mit Applaus, Dankes-Plakaten und Jubelrufen empfingen sie am vergangenen Mittwoch eine kleine Delegation des Fuhr- und Ackerbauvereins in ihrer Tagesförder- und Wohnstätte „Tom Mutters“ in Kandel. Die Landwirte und Landwirtinnen rollten extra für die Spendenübergabe mit fünf der beleuchten Traktoren an. Sebastian Fischer, Sprecher des Fuhr- und Ackerbauvereins, überreichte den Spendenscheck über 26.750 Euro an den Vorstandsvorsitzenden der Lebenshilfe Germersheim Uwe Schwind, der kurzerhand den Betrag auf 27.000 Euro aufrundete. „Wir sind zutiefst beeindruckt von dieser Aktion und freuen uns sehr, dass die Mitglieder des Fuhr- und Ackerbauvereins in diesem Jahr für uns die Touren gefahren sind“, sagt Schwind. Es sei der höchste Betrag, der durch die „Ein Funken Hoffnung“- Touren in dieser Region bislang gesammelt werden konnte. Insgesamt spendeten die Menschen 32.000 Euro. Davon kommen 5000 Euro der Geburtsambulanz des Diakonissen Krankenhaus in Speyer zu Gute. „Als wir gehört haben, dass ein Teil der Spenden an uns gehen, hatten wir gehofft, damit zumindest teilweise einer Tovertafel finanzieren zu können“ sagt die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Germersheim Susanne Rößler. „Doch, dass so viel Geld zusammen kommen würde, damit hatten wir wahrlich nicht gerechnet.“ Mit den 27.000 Euro können nun die gewünschte Tovertafel für den Förderkindergarten in Rülzheim – kurzgesagt, ein interaktives Spiel, das die soziale Interaktion und Konzentration von Menschen mit Beeinträchtigungen fördert – sowie ein Deckenlifter für die neue Wohngruppe am Park in Wörth angeschafft werden. „In der Wohngruppe wollen wir vier Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen die Chance bieten, soweit möglich wieder an ihr vorheriges, normales Leben anzuknüpfen“ sagt Rößler. „Ein Deckenlifter für das Badezimmer erleichtert nicht nur den Bewohnern, sondern auch unseren Mitarbeitern das Leben ungemein.“ Das restliche Geld wird in ein neues Rollstuhl-Fahrzeug investiert.

 

An den Adventswochenenden hatte der Fuhr- und Ackerbauverein die inzwischen schon fast traditionellen „Ein Funken Hoffnung“-Touren organisiert. Weihnachtlich geschmückte und beleuchtete Traktoren fuhren durch die Gemeinden und sammelten Spenden für den guten Zweck. Das Hauptanliegen der Landwirte ist es, auf die Sorgen und Nöte der heimischen Landwirtschaft aufmerksam zu machen.

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